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Recruiting

Bye-bye Headhunter - Wie KI das traditionelle Recruiting auf den Kopf stellt

Titus

17.06.2024

Leading HR Podcast

Im Podcast Leading HR beleuchtet Nicole Themen zu über Führungskompetenz & Personalmanagement.

Dieses Mal wurde das Thema KI im Recruiting besprochen. Titus und Nicole tauchen in diesem fesselnden Podcast in die Welt des KI-gestützten Recruitings ein. Gemeinsam erkunden sie die vielfältigen Herausforderungen, denen sich Recruiter gegenübersehen, und wie KI-Technologien dabei helfen können, diese zu bewältigen. Von der Identifizierung und Ansprache von Talenten bis hin zur Bewertung von Bewerbungen diskutieren sie die verschiedenen Anwendungsfälle von KI im Recruiting-Prozess.

Doch es wird nicht nur über die traditionellen Aspekte des Recruitings gesprochen. Nicole und Titus erörtern auch, wie KI dazu beitragen kann, Quereinsteiger zu identifizieren und Potenzial jenseits traditioneller Qualifikationen zu erkennen. Sie werfen auch einen Blick darauf, wie KI-basierte Tools sogar CEOs unterstützen können, die zwar keine Recruiting-Erfahrung haben, aber dennoch talentierte Mitarbeiter für ihr Unternehmen gewinnen müssen.

Mit fesselnden Diskussionen und fundierten Einblicken bietet dieser Podcast eine reichhaltige Schatzkiste an Ideen und Erkenntnissen für jeden, der sich für die Zukunft des Recruitings und die Rolle von KI darin interessiert.

Einige der Inhalte sind nachfolgend detailliert aufgeführt.

Herausforderungen im Recruiting

Der technologische Wandel im Kontext der 4. industriellen Revolution mit KI macht auch vor dem Personalwesen nicht halt. In Zeiten des Fachkräftemangels wird es immer schwieriger, geeignete Mitarbeiter zu finden und für das Unternehmen zu gewinnen.

In besonders kritischen Situationen werden derzeit Headhunter und Personalvermittler kontaktiert oder das Thema Social Recruiting angegangen. Beides ist sehr kostenintensiv.

Gleichzeitig ist es nicht immer möglich, erfahrene Fachkräfte für das Thema Recruiting zu finden. Personal aus anderen Bereichen als Quereinsteiger sind gefragter.

Anwendungsfälle gibt es für eine digitale Assistenz im Recruiting Bereich

Deshalb werden digitale Assistenten immer beliebter. Sie stellen Fachwissen zur Verfügung, das früher nur durch langjährige Erfahrung erworben werden konnte. Die Einarbeitungszeit für Quereinsteiger wird dadurch drastisch verkürzt.

Eine solche auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Assistenz ermöglicht aber nicht nur die Bereitstellung von Informationen, sondern kann auch bei der Identifikation geeigneter Kandidaten helfen. Diese Aufgabe konnten bisher nur teure Sourcer oder Headhunter mit langjähriger Erfahrung im Zusammenspiel mit teuren Tools wie dem LinkedIn Recruiter übernehmen.

Ein Tool, das von der Anforderungsanalyse bis zur Vorklassifizierung von Kandidaten hilft, ist der Recruiting Copilot der Firma SpeechMind.

Bedeutung von Erfahrung, Automatisierung, Kultur und Kommunikation im Recruiting

Um geeignete Kandidaten zu finden und zu binden, bedarf es jedoch eines ganzheitlichen Ansatzes. Dazu gehört auch die Präsenz der Unternehmen in den sozialen Medien - Stichwort Employer Branding.

Da sich potenzielle Bewerberinnen und Bewerber in der Regel bereits vorab online informieren und Bewertungen einholen, steigt die Notwendigkeit einer guten Online-Präsenz.

Auch hier kann KI helfen. Insbesondere bei der Erstellung von Texten ist generative KI gut, wenn der entsprechende Kontext klar definiert werden kann.

Herausforderungen bei der Zusammenarbeit zwischen Recruiting und Fachbereich

In vielen Unternehmen ist die Personalbeschaffung heute kein Thema mehr für die Fachabteilungen. Das ist nicht ganz richtig.

Nur wenn die Personalabteilung ein Verständnis dafür entwickelt, was die Fachabteilung überhaupt macht, kann das Recruiting funktionieren. 3-4 Stichpunkte für eine spätere Stellenausschreibung reichen also nicht aus.

Da die Anforderungen aber aus den Fachabteilungen kommen müssen, sollte das Thema in einer größeren Runde diskutiert werden. Meist reichen 30-40 Minuten Gespräch entlang eines strukturierten Leitfadens aus, um die Essenz der zu besetzenden Position zu erhalten.

In der Wissenschaft werden dabei situative Fragen empfohlen (Stichwort: Critical Incidence Technology).

Tipps für erfolgreiches Active Sourcing und gezielte Ansprache

Für Unternehmen, die selbst in das Thema Active Sourcing einsteigen wollen, sind hier einige Tipps aufgelistet:

  1. Die Bedarfsanalyse ist wichtig als Basis für den gesamten weiteren Prozess. Nur wenn ich weiß, was ich suche, kann ich richtig suchen!

  2. Stellenausschreibungen authentisch gestalten. Nur wenn ich nach dem Lesen einer Stellenanzeige mehr Antworten als Fragen habe, bewerbe ich mich.

  3. Bei der aktiven Ansprache sensibel sein und nicht zu viel verkaufen. Die Angesprochenen wollen nichts kaufen, sondern ein neues Zuhause finden.

Höhere Rücklaufquoten können erzielt werden, wenn die Kontaktanfrage direkt aus der Fachabteilung kommt, da dies auch die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen sind.

Möglichkeiten von KI und automatisierten Tools im Recruiting-Prozess

Die Technologie wird niemals die Menschen in der Personalbeschaffung ersetzen. Denn das Personalmanagement ist und bleibt eine Interaktion zwischen Menschen.

Jedoch können Prozesse enorm beschleunigt und bestimmte Aufgaben selbst übernommen werden. Wenn das Know-how im Unternehmen vorhanden ist, können Tools wie ChatGPT zur Textgenerierung, Xing Talent oder LinkedIn Recruiter zur Identifikation und Ansprache von Kandidaten eingesetzt werden. All diese Tools sind jedoch zum Teil sehr teuer und man muss wissen, wie man damit umgeht.

Der Recruiting Copilot ist alles in einem. Entlang eines geführten Fragebogens können die Nutzerinnen und Nutzer ihr Anforderungsgespräch selbständig durchführen und aufzeichnen. Nachdem die Aufnahme einmal in das System hochgeladen wurde, durchläuft und erstellt die HRmind KI folgende Inhalte:

  1. Zielgruppenanalyse - welche Personengruppen könnten zu den genannten Anforderungen passen?

  2. Stellenausschreibungen - pro Zielgruppe wird eine aussagekräftige Stellenausschreibung generiert, die veröffentlicht werden kann.

  3. Social Media Posts - pro Zielgruppe werden Social Media Posts erstellt, die z.B. auf LinkedIn gepostet werden können. Dabei werden Tonalität und Inhalte an die Zielgruppe angepasst.

  4. Kandidatenvorschläge - basierend auf den oben genannten Anforderungen identifiziert die KI potenzielle Profile auf LinkedIn, Xing und der Agentur für Arbeit. Mit wenigen Klicks können die Profile eingesehen und kontaktiert werden.

Fazit

KI kann insbesondere für KMU eine Chance sein, Prozesse selbstständig und kostengünstig zu erlernen.

Es ist jedoch immer abzuwägen, ob man eine Gesamtlösung oder viele kleine Einzellösungen bevorzugt. Für den Einsatz von Einzellösungen sollte jedoch das entsprechende Know-how vorhanden sein.

Der HRmind Recruiting Copilot nimmt Menschen an die Hand und ermöglicht es, mit nur einer Aufnahme die komplette Recruiting-Dokumentation zu generieren und gleichzeitig Vorschläge zu liefern, wer für diese Position geeignet sein könnte.

Man muss nur darüber sprechen!

Schlüsselwörter: KMU Recruiting, Headhunter, Recruitingprozess, Künstliche Intelligenz, KI, Effizienzsteigerung, Anforderungsanalyse