KI fürs Active Sourcing
Justus
30.01.2024
In Deutschland ist aus einem Arbeitgebermarkt ist ein Arbeitnehmermarkt geworden. Möglichkeiten zur Fachkräftegewinnung, wie Stellenanzeigen auf Websites oder Job-Plattformen bringen häufig nicht den gewohnten Strom an Wunsch-Kandidaten. Viele Unternehmen hinterfragen ihre Recruiting-Strategie und betrachten die Aktive Suche (Active Sourcing) als Möglichkeit wieder erfolgreich in der Kandidatengewinnung zu werden. Die Methode wird von Headhuntern und Personalberatungen erfolgreich eingesetzt, viele hinterfragen aber den hohen Aufwand, der mit der Aktiven Suche einher geht.
Immer häufiger kommt es vor, dass Recruiting-Teams KI, wie ChatGPT für sich entdecken, um sich bei der Suche unterstützen zu lassen. In dem Artikel beleuchten wir den Einsatz von KI im Active Sourcing.
Bei was kann die KI unterstützen?
- Bewerber-Personas: Mit diesem Marketingelement hilft dir die KI, deine Zielgruppe zu verstehen. Indem du die Bedürfnisse, Motivationen und Verhaltensweisen potenzieller Kandidaten verstehst, kannst du dein Rekrutierungsmaterial auf ein neues Niveau heben.
- Outreach Messages: Basierend auf den Inhalten kann die KI optimierte Nachrichten für deine Position erstellen. Darüber hinaus können im Handumdrehen zahlreiche Varianten erstellt werden, um z.B. auf die Bedürfnisse einer Persona optimierte Nachrichten zu erstellen..
- Social Media Posts: Ähnlich wie bei der Outreach Message hilft dir KI, zielgruppenspezifische Nachrichten für deinen Job zu erstellen.
- Boolsche Suche: Werden in der Personalbeschaffung eingesetzt, um die Suche nach Bewerbern insbesondere in Online-Datenbanken, Jobportalen, sozialen Netzwerken wie LinkedIn und Lebenslaufdatenbanken effizienter und zielgerichteter zu gestalten.
Was solltest du beachten?
- Bedeutung des Alleinstellungsmerkmals: In einem Markt, wo viele Unternehmen auf ähnliche KI-Tools setzen, wird es immer wichtiger, sich abzuheben. Dies könnte durch personalisierte Kundeninteraktionen, einzigartige Produktmerkmale oder durch die Schaffung einer starken Markenidentität erfolgen, die über das hinausgeht, was KI leisten kann. Darüber hinaus kann man sich differenzieren, indem man nicht nur auf ChatGPT als KI setzt, sondern auf KIs, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Auch die Bereitstellung von mehr Kontextdaten kann zu personalisierteren und relevanteren Inhalten führen.
- Risiko von Voreingenommenheit und Einseitigkeit: KI-Systeme können, basierend auf ihren Trainingsdaten, voreingenommene oder einseitige Informationen liefern.
Welchen Daten können der KI gegeben werden?
Um dich von anderen abzuheben und deine Inhalte für deine Zielgruppe zu optimieren und zu personalisieren, solltest du der KI eine möglichst gute Datengrundlage bieten. Bei ChatGPT kannst du z.B. Text-Input (wie deine Gesprächsnotizen) relativ einfach verarbeiten. Andere auf den Use-Case spezialisierte Anbieter bieten dir auch die Möglichkeit, der KI weitere Daten zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören:
- Gesprächsnotizen: Wenn du Notitzen gemacht hast kannst du diese der KI geben (z.B. Word, OneNote etc., ..)
- Audioaufnahmen: Wenn das Gespräch zwischen Fachabteilung und Recruiting-Abteilung bzw. Recruiting-Agentur aufgezeichnet wurde, können Anbieter wie HRmind die Transkription dieses Gesprächs als Grundlage für die weitere Dokumenterstellung nutzen.
- PDF-Dokumente: Ausschreibungen, Welcome Booklets etc.
- Websites: z.B. deine Karrierewebsite
Genug Theorie?
Am einfachsten ist es, sich die erstellten Elemente einmal anhand einer eigenen Stelle anzusehen. Bei HRmind kannst du dir im Moment zwei kostenlose Stellen sichern (Hier kannst du dich anmelden). Beginnen kannst du ganz einfach mit einer Stellenbeschreibung, die du der KI gibst. Diese erstellt dir all die oben genannten Elemente. Auf unsere Website findest du zudem mehr Informationen.
Schlüsselwörter: KI im Personalwesen, AI, ChatGPT, Active Sourcing, Direct Search, Recruiting, Stellenanforderungsprofil