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Recruiting

Mitarbeiter-Interviews als Führungsinstrument - Mit 360 Grad Befragungen die Organisation und Mitarbeitenden weiterentwickeln

Marlen

15.03.2023

360 Grad futuristisches Interview

Was sind 360 Grad Befragungen?

Das Thema Weiterentwicklung von Mitarbeitern wird immer wichtiger für viele Unternehmen. Eine Möglichkeit Verhalten von Menschen zu analysieren und weiterzuentwickeln sind 360 Grad Interviews. Das ist ein Feedbackinstrument, bei dem nicht nur der direkte Vorgesetzte, sondern auch Kollegen, Mitarbeiter und andere Stakeholder des Unternehmens Feedback über einen Mitarbeiter geben. Diese Art von Befragung ermöglicht es Unternehmen, ein umfassendes Bild der Leistung des Mitarbeiters zu erhalten und potenzielle Stärken und Schwächen zu identifizieren. Die Ergebnisse können verwendet werden, um Personalentwicklungspläne zu erstellen und die Leistung des Mitarbeiters im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Vorteile der 360-Grad Befragung:

  • Umfassendes Feedback: Eine 360-Grad-Befragung bietet ein umfassendes Feedback aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich der Selbstbewertung des Mitarbeiters, der Bewertungen von Vorgesetzten, Kollegen und Untergebenen sowie Feedback von Kunden und anderen externen Parteien. Dies bietet ein umfassendes Bild der Leistung des Mitarbeiters.
  • Objektivität: Durch die Einbeziehung verschiedener Perspektiven können Verzerrungen oder subjektive Bewertungen einzelner Personen ausgeglichen werden.
  • Verbesserte Kommunikation: Eine 360-Grad-Befragung kann die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und ihren Kollegen und Vorgesetzten verbessern, da sie einen Anstoß für offene Gespräche und Feedback bieten kann.

Nachteile der 360-Grad Befragung

  • Hoher Ressourcenaufwand: Die Erstellung, Durchführung und Auswertung einer 360-Grad-Befragung erfordert viel Zeit und Ressourcen. Es müssen viele Personen befragt werden, was eine sorgfältige Planung und Koordination erfordert.
  • Risiko unzureichender Anonymität: Die Teilnehmer können sich Sorgen um mögliche Konsequenzen machen, wenn sie negative Bewertungen abgeben, was zu unzureichender Anonymität führen kann. Dies kann die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse beeinträchtigen.
  • Unklarheiten in der Umsetzung von Feedback: Die Ergebnisse können aufgrund der Fülle von Feedback schwer zu interpretieren und umzusetzen sein. Wenn das Feedback nicht klar und präzise formuliert ist, kann es schwierig sein, konkrete Maßnahmen abzuleiten.

360-Grad Interviews und KI

Mit HRmind bieten wir Unternehmen die Möglichkeit Gespräche und Interviews mittels einer KI auswerten zu lassen. Im Fokus steht dabei bisher das Recruiting-Interview. Aufgrund einer Kundenanfrage beschäftigten wir uns vor kurzen aber auch mit der Frage: “Wie kann KI bei der 360-Grad Mitarbeiterbefragung helfen und welche Vorteile ergeben sich daraus?” Hier sind die unsere spannendsten Ideen zu dem Thema:

  1. Statt dem Herumsenden eines Fragebogens, sollten ergänzend auch Interviews geführt werden. Wenn Mitarbeitende sprechen, statt schreiben erhöht sich der Informationsgehalt weiter. Bisher wurde auf diese Möglichkeit vor allem aufgrund des hohen Protokollierungsaufwandes verzichtet. In dem Interview hatte eine Person sonst ausführlich mitschreiben müssen, was ein der Mitarbeiter im Gespräch sagt. Mittels KI kann auch dieser Aufwand signifikant gesenkt werden. Das Gespräch kann mittels KI-Algorithmen transkribiert werden und im Anschluss, ebenfalls mit KI Algorithmen, nach den gestellten Fragen strukturiert und zusammengefasst werden.
  2. Statt geschlossener Fragen sollten offene Fragen genutzt werden. Damit bekommen wir auch wertvolle Informationen, die wir vorher eventuell nicht erwartet hätten. Die KI kann hier bei der Auswertung helfen. Die Aussagen lassen sich nach gestellten Fragen gruppieren und automatisch in Stichpunkten zusammenfassen. Damit lassen sich die Antworten schneller auswerten und vergleichen und letztendlich auch leichter Ergebnisse ableiten.
  3. KI kann auch bei der Ableitung von Maßnahmen helfen. Ein KI System kann heutzutage bereits aus Aussagen und Feedback von Nutzern Vorschläge zu Handlungsempfehlungen geben.
  4. Wertfreies Feedback. Die Antworten der KI sind wertfrei und objektiv formuliert, sodass es deutlich einfacher ist dem Mitarbeitenden dieses Feedback mitzuteilen.
  5. Fragen zu den Gesprächen stellen. ChatGPT ist im Moment in aller Munde. Chatbot Applikation sind durchaus auch in diesem Bereich denkbar. Dafür muss der Chatbot Zugriff auf Antworten der 360 Grad-Befragung bekommen. Dann ist es möglich zu den Antworten fragen zu stellen. Zum Beispiel: „Erstelle mir zu Frage X eine Übersicht zu den Antworten. Nehme dafür die Antworten aus den letzten beiden Mitarbeiterbefragungen und schreibe dazu immer auf ob die Antwort vom Befragten, dem Führungspersonal oder von einem Kollegen gekommen ist“.

Insgesamt lässt sich also sagen, dass KI zur Analyse von Gesprächen ungeahnte Mehrwerte birgt und uns dabei hilft, unser Verhalten und unsere Geschäftsprozesse zu verbessern.

Wir von HRmind sind jedenfalls begeistert von den Möglichkeiten, die uns KI bietet und freuen uns darauf, diese auch in Zukunft weiter zu erforschen und zu nutzen. Kommt bei Fragen, Anmerkungen oder auch Ideen gern auf uns zu!

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